Österreich ist eines der reichsten Länder Europas und zieht deshalb ausländische Investoren aus der ganzen Welt an. Mit einem stabilen politischen System und einer stabilen Wirtschaft bietet Österreich auch qualifizierte Arbeitskräfte an, die bisher eine wichtige Rolle in ihrer Entwicklung spielen.
Zu den gefragtesten Investmentbranchen gehören Banken, Handel und Informationstechnologie, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Wirtschaft des Landes spielen. Die Gesetzgebung begünstigt auch die Gründung neuer Unternehmen, und ausländische Investoren können von einem transparenten und flexiblen Registrierungsprozess für Unternehmen profitieren.
Österreich ist Mitglied in mehreren internationalen Organisationen, darunter der Weltbank, der Welthandelsorganisation und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Dies bedeutet, dass Investoren hier mit der Gewährleistung der besten internationalen Standards Geschäfte abschließen können.
Im Folgenden werden alle relevanten Themen erläutert, die bei einer Unternehmensgründung zu beachten sind.
Unternehmensformen in Österreich
Das Unternehmensgesetz ist das wichtigste Gesetz, das die Gründung eines Unternehmens in Österreich vorsieht. Der erste Schritt für die Unternehmensgründung in Österreich ist die Wahl einer juristischen Person aus den folgenden:
Einzelunternehmen in Österreich
Der Einzelunternehmer ist die einfachste Geschäftsform in Österreich und kann nur von natürlichen Personen gegründet werden. Für diejenigen, die dieses Geschäftsformular einrichten möchten, gibt es keine Eigenkapitalanforderungen. Sie müssen jedoch ihren Handelsnamen beim österreichischen Firmenbuch eintragen und bestimmte Lizenzen bei den Behörden einholen.
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Österreich
Wie bereits erwähnt, kann die Gesellschaft mit beschränkter Haftung zwei Formen annehmen:
das Privatunternehmen, kurz „GmbH“ genannt, das von mindestens einem Aktionär gebildet werden muss, der die Aktien der Gesellschaft nicht an der Börse handeln kann und das ein Mindestkapital von 35.000 Euro benötigt; die Aktiengesellschaft, kurz AG genannt, die mindestens einen Aktionär und ein Mindestkapital von 70.000 Euro benötigt; Im Vergleich zur GmbH kann die AG ihre Aktien an der Börse handeln.
Partnerschaften in Österreich
Es gibt vier Arten von Partnerschaften, die registriert werden können, die an einer Unternehmensgründung in Österreich interessiert sind. Diese sind:
- die Generalpartnerschaft;
- die Kommanditgesellschaft;
- die ruhende Partnerschaft;
- die zivilrechtliche Partnerschaft.
Unabhängig von der Art der Partnerschaft, die Investoren gründen möchten, sind mindestens zwei Gründungsmitglieder erforderlich.
Gründung einer Niederlassung in Österreich
Die Niederlassung ist eine der Optionen, die Unternehmen nutzen können, um auf dem österreichischen Markt präsent zu sein.
Die österreichische Gesellschaft ist vollständig von der Muttergesellschaft abhängig, dh. alle Entscheidungen im Zusammenhang mit der Leitung der Niederlassung werden von der Zentrale getroffen. Die österreichische Niederlassung wird die Aktivitäten der Muttergesellschaft abschließen, für die sie die erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen einholen muss.
Vorteile
- es braucht sehr wenig, um im österreichischen Handelsregister eingetragen zu werden;
- Die Muttergesellschaft haftet für die Verpflichtungen der örtlichen Niederlassung.
- Die Voraussetzungen sind minimal.
- Das Unternehmen darf in Österreich ein Firmenkonto eröffnen.
- Die Niederlassung in Österreich kann sich vollständig im Besitz der ausländischen Gesellschaft befinden.
Eröffnung eines Kleingewerbes in Österreich
Eine andere Geschäftsform für KMU’s (Kleine und mittelständige Unternehmen) ist die Tochtergesellschaft. Im Vergleich zur Zweigniederlassung ist die Tochtergesellschaft eine unabhängige juristische Person, die normalerweise in Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung eingetragen ist. Als solches kann es eigene Entscheidungen treffen und wird auf dem österreichischen Markt als lokales Unternehmen behandelt.
Die österreichische Tochtergesellschaft bietet ähnliche Vorteile wie die Niederlassung.Die Unternehmer müssen auch ein Bankkonto eröffnen, auf dem das Anfangskapital hinterlegt wird.
Zeitplan der Unternehmensgründung in Österreich
Diese Zeitleiste beinhaltet:
- Die Reservierung des Geschäftsnamens dauert einige Stunden und kann online abgeschlossen werden.
- Die Erstellung und Beglaubigung der gesetzlichen Dokumente des Unternehmens kann bis zu zwei Tage dauern.
- Die Bearbeitung der Dokumente durch das Handelsregister kann ungefähr sechs Tage dauern.
- Die Eröffnung des Firmenkontos kann bis zu einem Tag dauern.
- Die Genehmigung der Wirtschaftskammer zu erhalten, dauert einen Tag.
- Die Registrierung bei den Steuerbehörden kann bis zu zwei Wochen dauern.
- Die Beantragung der Geschäftslizenz dauert weniger als einen Tag.
Wie sind die Schritte zur Gründung eines Unternehmens in Österreich?
Die folgende Liste zeigt die wichtigsten Verfahren, die bei der Eröffnung eines österreichischen Unternehmens zu beachten sind:
Wahl der Unternehmensart und des Firmennamens: In Österreich müssen sich die Anleger zunächst zwischen den verfügbaren Geschäftsformularen entscheiden und prüfen, ob der von ihnen gewählte Firmenname eindeutig ist.
Ausarbeitung der Gründungsdokumente des Unternehmens: Die Satzung des Unternehmens wird in Form einer notariellen Urkunde erstellt und enthält alle Einzelheiten über die neue juristische Person.
Eröffnung eines Bankkontos und Hinterlegung des Grundkapitals: Das Mindestgrundkapital für die GmbH in Höhe von 35.000 € wird auf einem in Österreich eröffneten Firmenkonto hinterlegt.
Registrierung des Unternehmens beim Handelsregister: Die Registrierung beim Firmenbuch ist obligatorisch und erfordert vom Notizen des Unternehmens die notariell beglaubigten Unterschriften, eine Erklärung zur Einreichung der Einlagen und einen Kontoauszug sowie die Statuten.
Wie hoch ist das Mindestkapital einer GmbH und einer AG?
Eine österreichische GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) wird mit einem Mindestkapital von EUR 30.000 gegründet, eine AG mit einem Aktienkapital von EUR 70.000.
Welche Unterlagen sind für die Gründung eines Unternehmens in Österreich erforderlich?
Für die Anmeldung beim Landgericht sind folgende Unterlagen erforderlich:
- die Satzung,
- die Bestätigung der Bank über die Hinterlegung des erforderlichen Mindestkapitals,
- Unterschriftsmuster des Vorstands (oder der Mitglieder),
- eine Erklärung, dass die Gründung in der Wiener Zeitung veröffentlicht wird.
Im Handelsregister muss eine juristische Person Informationen über die Gesellschaft und eine Erklärung über die Bestellung der Geschäftsführung der Gesellschaft vorlegen.
Die Registrierung der Mehrwertsteuer und anderer Steuern erfolgt durch Vorlage eines Nachweises der Eintragung der Gesellschaft in das Firmenbuch, der Satzung, einer Unterschrift der geschäftsführenden Mitglieder oder der Vertreter der Gesellschaft. Die oben genannten Dokumente müssen beim Handelsregister eingereicht werden, um die Gründungsurkunde des Unternehmens zu erhalten.
Wie schnell kann ich mein Unternehmen in Österreich gründen?
Ein neu gegründetes Unternehmen kann in mindestens 25 Tagen gegründet werden, wenn alle acht Schritte der Registrierung korrekt durchgeführt werden.
Was sind die Steuern für ein Kleingewerbe in Österreich?
Die wichtigsten Steuern für Unternehmen in Österreich sind die Körperschaftsteuer, die Lohnsteuer, die Grundsteuer und die Grunderwerbsteuer, die Stempelsteuer, die Banksteuer und die Mehrwertsteuer. Durch die unterzeichneten Doppelbesteuerungsabkommen ist eine Steuerbefreiung möglich.
Was sind andere Anforderungen?
In Österreich müssen alle Unternehmen das Arbeitsgesetz, die Arbeitszeit und die sonstigen Rechte der Arbeitnehmer einhalten. In Bezug auf Rechnungslegung und Berichtswesen wird ein österreichisches Unternehmen die Rechnungslegungsvorschriften einhalten, die den EU-Rechtsvorschriften entsprechen. Der Jahresabschluss und der Jahresbericht des Vorjahres sind in den ersten fünf Monaten des neuen Geschäftsjahres zu hinterlegen.